#23.23 – #Stadtguerilla – Das Papa Thai an der Heerstr. in Berlin (Charlottenburg) – Was BMW Motorrad betrifft, bin ich die Ruhe!

#ICON.Stadtguerilla
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23.05.23 #PapaThaiBerlin #ThaiCuisine #Gastro #Selfies #TTT #Tulipstagram
23.05.23 #PapaThaiBerlin #ThaiCuisine #Gastro #Selfies #TTT #Tulipstagram

Das Papa Thai hatte ich mir schon längst vorgenommen. Bis die Idee Platz griff, bin ich mehrfach unaufmerksam dran vorbeigefahren. Der Grund: Es liegt fußläufig schlecht erreichbar an einer vielbefahrenen Straßenkreuzung. Gegenüber ist BMW Berlin. 150 m weiter ist eine Erdgastankstelle (ARAL), an der ich regelmäßig Erdgas tanke, wenn ich mit einem kleinen Stadtflitzer der Marke VW unterwegs bin. Das ist effizient, bis Verbrennermotoren abgeschafft werden. Ich schweife ab.

Mit dem Motorrad (BMW R1200C Cruiser, #Tulipstagram Instagram) bin ich am 23.05. aus Gründen nicht so guten Services bei BMW Motorrad unterwegs. Es geht um zwei Motorrad-Nachschlüssel, die trotz Bezahlung nicht funktionieren. Man redet mir ein Kind in den Bauch. Man ist unwirsch, hört ungern zu und verdächtigt mich, das Schloss sei zwischenzeitlich heimlich ausgewechselt worden. Ob ich das wüsste bei einem so alten Motorrad? Ich entgegne unwirsch: „Ich weiß.“ Ich entschließe mich: Die können mich mal, lecko mio. Bei einem Schlüsseldienst vorbeifahren löst das Problem später binnen fünf Minuten, und ohne Maulen. Die beiden Schlüssel von BWM mit Kosten von ca. 60,- € schmeiße ich einfach weg. Der Schlüsseldienst kann’s, was BMW Motorrad nicht auf die Kette – pardon, auf den Kardan – kriegt. Ich bin mit BMW Motorrad Berlin extrem unzufrieden. Großkotzig, übellaunig, arrogant: Dabei zählt BWM zu den Hochpreisanbietern. Mit Tradition und guter Qualität. Es ist nicht das Motorrad: Es ist das Personal. Alte, weiße Männer, würden Hipster sagen. Bin ja selbst einer. Und nicht WOKE. Vor kurzem liebäugelte ich mit einer neuen BMW R18. Ich bin raus. „Tschüssikowski“, wie Filmsyncronpapst Rainer Brandt früher gern Roger Moore und Tony Curtis in den Mund legte. Was BMW betrifft, bin ich die Ruhe in Person.



Lost – #dubistdieruh Franz Schubert „Du bist die Ruh“ D776

Franz Schubert/Friedrich Rückert
„Du bist die Ruh“ op. 59/3 D776
Julia Sophie Wagner, Sopran
Eric Schneider, Klavier
Regie: Marina Mattner
Idee und Konzept: Marina Mattner, Julia Sophie Wagner
Kamera: Johann Christopher, Christiane Maria
Montage: Brigitte Schmidle
Farbkorrektur: Max Reinhold
Tonmeister: Christoph Franke
Haare & Make Up: Maik Meinhard

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Das Eckhaus beherbergt im Eckgeschoss zu ebener Erde das großzügig geschnittene Lokal. Es gibt ein dunkles Holzparkett. Der Laden ist aufgeräumt und asiatisch besetzt. Davor habe ich keine Angst: Für mich gilt die Thaiküche als die beste der Welt und das ist noch untertrieben.

23.05.23 #PapaThaiBerlin #ThaiCuisine #Gastro #Selfies #TTT #Tulipstagram
23.05.23 #PapaThaiBerlin #ThaiCuisine #Gastro #Selfies #TTT #Tulipstagram

Eigentlich will ich hier mit meiner LEICA-Kamera gute Fotos machen, vermutlich bin ich doch zu doof zum Sch….. (ießen von Fotos). Immer wieder meldet Leica: Legen Sie ggf. eine andere Speicherkarte ein. Später finde ich heraus: Ich habe keine Karte drin, sondern einen Kartenadapter für kleinere Karten. Diesen braucht man am Standardslot, wenn die Speicherkarte richtig micro (klein) ist. Falsche Karte gegriffen. So ein Mist. Ich fotografiere mit #iPhone12MaxPro. Dafür habe ich in den letzten Tagen einen sehr schönen Hashtag für Postings von Leica-Fotos entwickelt. In Anlehnung und Respekt für die Werbefuzzis, deren Sprüche Ohrwürmer werden.  Er heißt also  #LeicamachtdasWürstchenso gehts. Copyrightanzeige ans Pundesbatentamt ist raus.

Die Karte ist auf einem Klemmbrett, relativ klein, also übersichtlich. Ich bin ohnehin nur auf der Durchreise und muss schnell weiter. Ich bestelle, was man kennt: Als Vorsuppe Tom Yam Gung (Garnelensuppe) – eine Art Lackmustest, ob ein Restaurant wirklich gut ist. Die beste esse ich -wenn der richtige Koch da ist- im Thai Elephant in der Fasanenstr.. Diese hier kommt mir zu gewöhnlich daher, es fehlt ihr der edle, seidenhafte Schmackofatzfaktor. Im Thai Elephant ist sie nicht mal rötlich und das ist das Besondere. Ob diese hier mit industriellen Fertigprodukten gekocht ist, kann ich nicht behaupten, weil ich es nicht weiß. Die Beste ist zum Umwerfen gut, wenn sie wohl gesotten ist, nach stundenlangem Köcheln ohne Blasenblubbernlassen. – Die thailandübliche reichhaltige Auswahl von zusätzlichen Tischgewürzen kriege ich hier nicht. Ich ordere Prik Nam Pla (eine Würzsauce aus Limettensaft, Fischsauce, frischen Chilis und Koriandergrün). Hier ist die facettenarm und schnell zubereitet. Bisserl Fischsauce, paar Chilis reingeschnippelt. Ich persönlich erwarte mehr, denn diese Sauce ist -richtig gemacht- das Maggi der thailändischen Küche. Man kann es über alles gießen. Die Fischsauce ist zu salzig, vermutlich eine zu preiswerte. Wie beim guten Wein, hängt die Quali der Fischsauce von Reifung, Lagerung und Zeit ab, aber dann kostet sie mehr als 1,75 € pro 0,7-Flasche. Gute Fischsauce kostet gut und gern 5,- bis 8,- € pro Flasche. Die hier auf gar keinen Fall. Da sie nicht richtig Prik Nam Pla ist, vermerke ich das negativ.

Als Hauptspeise ordere ich nen schnellen Teller mit Rindfleisch und einem Spiegelei auf Reis. Der Teller und was drauf ist, schmeckt. Die Sauce ist gut getroffen, mit Austernsauce. Es nennt sich Wok KraPao (Thai Basil) für 16,90 €:  Scharf gehackte Hühnerbrust mit Auberginen, Basilikum und Spiegelei – Variante B. anstatt Chicken mit Beef (Rindfleisch). Für ein schnelles Gericht ist es gut auf den Punkt. Das Prik Nam Pla (siehe oben) ist nicht blumig-ätherisch genug (zu salzig), aber ich brauche fast keins, weil der Koch den Geschmack gut getroffen hat. Richtiges Prik Nam Pla (mit Liebe) hätte es sicher noch aufgewertet, aber ich bin zufrieden. Ich hab keine Zeit. Ich muss weiter. Keine Umstände. Ich bin kein schwieriger Gast, wenn ich nicht schwierig bin.

Zum Essen bestelle ich mir Ingwertee mit Limettensaft und Honig als Süßungsmittel.

Gesamtfazit

Ich finde den Laden „gar nicht mal so schlecht“, wie mein Vater Kritik zusammenfassen würde. Ich bin nicht überwältigt, zu viele Thairestaurants kenne ich. Der Vergleich ist mir aus Spezialistensicht (mit Tunnelblick) möglich. Ich entdecke sogar heimliche PANASIAtaten, von Laoten oder Vietnamesen, die auf Thai machen. Leudde? – Ich würde jederzeit nochmal hingehen und versuchen, mein Urteil aufzubessern. Es geht mir nicht um Verriss, sondern ums Dartwerfen mit Verlässlichkeit und Fokussierung aufs Wesentliche. Lass Andere plappern und Subjektivität auf den Tisch kotzen. Nichts wünsche ich mehr, als nur gute Gastrorezensionen zu schreiben. Niemals unfair und einseitig, subjektiv und herabwürdigend. Lieber schreibe ich nichts, als Menschen niederzuschreiben, die sich große Mühe geben. Weil ich nochmal hingehen würde, habe ich den Beitrag zur Verbesserung der Welt geschrieben. Eine weitere Duftnote als Gastrostricher und Stadtguerilla. Spritz Spritz, das iss kein Witz (frei zitiert nach Nina Hagen, 1978)

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